"Für die Schule ist eine Schülerfirma die Möglichkeit Führungskräfte von Morgen und Innovationen zu fördern."

Markus Schmidt war von 2010 bis 2015 in der SUHHM S-GmbH in Hohenmölsen engagiert. Wie Sebastian Brost setzte er sich zunächst in der Abteilung Multimedia ein und  übernahm dann als Vorstandsvorsitzender Verantwortung. Das Team erstellte professionelle Imagefilme, designte Schulshirts und vertrat die Schule auf mehreren Veranstaltungen. 
  
Parallel zu seinem Pharmaziestudium war Markus Schmidt Vorstandsvorsitzender in einer studentischen Unternehmensberatung und im Bereich IT-Weiterbildung selbstständig.  
Heute ist er im Praktikum in einer öffentlichen Apotheke und steht kurz vor seinem Abschluss. 
 
Was war deine Motivation in der Schülerfirma SUHM-S-GmbH mitzuarbeiten?  
Ich bin über den HTML Kurs in die Schülerfirma eingestiegen, weil mich ein Lehrer angesprochen hat. Dabei habe ich schnell gemerkt, dass die Schülerfirma ein breites Spektrum an Aufgaben bietet und bin in die Organisation eingestiegen. Gemeinsam mit meinen Freunden haben wir uns neuen Geschäftsfeldern angenommen. Ich war meist der Koordinator, der das Know-How der Einzelnen erfolgreich zusammengebracht hat. Immer wieder neue Ideen umzusetzen und sich neuen Herausforderungen zu stellen, hat mich motiviert weiterzumachen. 
 
Welche Rolle und welche konkreten Aufgaben hast du in der Schülerfirma übernommen?  

Zu Beginn war ich in der Multimediaabteilung und habe dort Meetings und Arbeitsmittel organisiert. Über die Zeit war ich zum einen für die Organisation des Messestandes auf verschiedenen Veranstaltungen verantwortlich, und zum anderen für das Kontakt halten zu unseren Kunden und Partnern. Das heißt konkret, dass ich PowerPoint Präsentationen erstellt, eine Corperate Identity mitentwickelt, Protokolle geschrieben, Arbeitspakete geschnürt und kontrolliert habe oder auch die SUHHM S-AG in die SUHHM S-GmbH umgewandelt habe. Im letzten Jahr war ich Geschäftsführer und somit verantwortlich für die Ausrichtung des Schülerunternehmens, die Betreuung von Projekten, die Kommunikation im Team und nach außen.
 
Was war die spannendste oder wichtigste Erfahrung, die Sie im Rahmen der Schülerfirmenarbeit gemacht haben? 

Die spannendste Erfahrung war das iVenture Camp 2011 von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung. Innerhalb von 10 Tagen haben wir Schüler und Schülerinnen einen Businessplan erarbeitet und diesen am Ende vor Vertretern des Ministeriums für Wirtschaft und Technologie und der DKJS präsentiert. Unterstützt wurden wir von ausgebildeten Teamern und haben alles von Erfolg bis Misserfolg gelernt. Diese Erfahrungen im Umgang mit diesen Situationen hat mich sehr stark geprägt. Es hat mir gezeigt, wie wichtig das Team, die Kommunikation untereinander und auch das Eingestehen von Fehlentscheidungen und auch das Feiern von Erfolgen ist. 
 
Rückblickend betrachtet: Was hast du aus der Schülerfirmenarbeit mitgenommen? Was hat diese Zeit bei Ihnen bewirkt? Inwieweit haben Erfahrungen aus der Schülerfirmenarbeit deinen jetzigen Lebensweg (privat/beruflich) beeinflusst? 

Die größte Erkenntnis ist die Wichtigkeit des Teams. Jedes Mitglied hat eigene besondere Fähigkeiten, die gemeinsam zu einem großartigen Ergebnis führen können. Neben meiner Faszination zur Naturwissenschaft in meinem Pharmaziestudium habe ich mich auch in der studentischen Unternehmensberatung CONRIGHT wiedergefunden, wo ich eine führende Position eingenommen habe, und war zwischenzeitlich auch selbstständig. Diese Erfahrungen haben die Motivation bestärkt zukünftig Führungskraft zu sein oder sich im Rahmen einer Selbstständigkeit zu verwirklichen. 

Welche Empfehlung würdest du Schulleitungen/Lehrkräften/Jugendlichen auf den Weg geben, die überlegen eine Schülerfirma zu gründen? 

Ich empfehle es ausdrücklich eine Schülerfirma zu gründen. Das Potential in Kommunikation und Weiterbildung zwischen Schüler:innen und Lehrenden, die Persönlichkeitsentwicklung der Kinder und Jugendlichen und auch die Innovationskraft sind unglaublich hoch. Die Faszination zu den verschiedensten Themengebieten, die in Jugendlichen ausgelöst werden kann, ist ein großartige Ergänzung zum schulischen Alltag.  
Für die Schule ist eine Schülerfirma die Möglichkeit Führungskräfte von Morgen und Innovationen zu fördern.  

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